Von-der-Heydt-Turm

1680 19/10/2016 8
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Von-der-Heydt-Turm

Von-der-Heydt-Turm Wuppertal von oben #03 Von-der-Heydt-Turm/ Von-der-Heydt-Turm, Wuppertal, Germany.Wuppertal von oben / Wuppertal by air/Aerial Photography and Footage Collection/#03 Von-der-Heydt-Turm Zu den klassischen Häusern aus der Ära der Kommerzienräte gehört auch das Haus der Familie Von der Heydt, in diesem Fall der Sommersitz auf der Königshöhe, seit der Rettung vor dem Abriss in der 1980er Jahren ein Domizil, in dem die Kunst zuhause ist. Das Haus errichtete August (III) von der Heydt als Anbau an eine Ausflugsgaststätte.Auf dem Weg, der sich bei schönem Wetter zu Fuß aus dem Zoo-Viertel empfiehlt, findet der Spaziergänger oder Wanderer mitten im Wald einen Turm, der ebenfalls mit der bekanntesten Elberfelder Familie in Verbindung steht.Der Von der Heydt-Turm wurde am 24. September 1892 seiner Bestimmung übergeben. Besteiger des 20 Meter hohen Turmes, befinden sich 294 Meter über dem Meesresspiegel. Den Standort kann man mit Kiesberg und Königshöhe beschreiben. Den Entwurf hat der Elberfelder Stadtbauinspektor Schaumann geliefert. Der Turm ist auf einem U-förmigen Grundriß errichtet. Die Südostseite, wo sich auch der Eingang zum Sockelgeschoß befindet, wird durch mächtige, verzahnte Eckquader betont. An der gegenüberliegenden halbrunden Wand ist in 11 Meter Höhe ein Erker plaziert, der auf vier Kragsteinen aufliegt. Die der Stadt zugewandte Plattform erreicht man über einen oktogonalen Auf-bau. In Anlehnung an frühere Baustile ordnet eine Dissertation das Gemäuer als ein seltenes Beispiel eines Aussichtsturmes „in Formen der deutschen Renaissance“ ein. Ein wenig erinnert der Turm an einen Bergfried inmitten einer mittelalterlichen Burg. Unterhalb der Aussichtsplattform waren früher zwei Tafeln angebracht. Vorhanden ist noch der Stein mit dem alten Elberfelder Stadtwappen. In der Nachkriegszeit entwendet wurden eine Bronzetafel (Idee: Stadtbauinspektor Schaumann, Realisierung: Gustav Eberlein, Berlin) mit Reliefbildnissen der drei Von der Heydt-Brüder und das Familienwappen. Einerseits waren alle Teilhaber des Bankhauses Von der Heydt, Kersten und Söhne, doch verbinden sich ihre Namen mit verschiedenen Aufgaben. August (1801-1874) war Stadt- und Landtagsabgeordneter, Präsident des Königlichen Handesgerichts Elberfeld, Mitglied des Ver-einigten Landtages zu Berlin und Finanzminister. Der preussische König versetzte ihn 1863 in den Freiherrenstand. Bruder Daniel (1802-1874) waren ebenfalls Stadtverordneter und Beigeordneter seiner Heimatstadt. 1854 wurde er in das neugebildete preussische Herrenhaus berufen und ging als Mitbegründer des „Elberfelder Armenpflegesystems“ in die Geschichte ein. Karl (1806-1881) leitete das Bankhaus und engagierte sich in Stadt und Provinzlandtag, aber auch in der reformierten Gemeinde, der er umfangreiche Stiftungen zukommen ließ.//www.wuppertals-gruene-anlagen.de